Umsorgende Gemeinschaft

Wie kann ein kommunales Setting seinen alten Mitbürger:innen gerecht werden?

Das Model

Das Projekt

 

Video-Board

 

UMSORGE-Haltung
statt VERSORGUNGS-Haltung

Was willst Du?

Nicht Bedürftigkeit
(das, was ich von gerne hätte),
sondern Wille
(das, was ich selbst und mit anderen tun kann).

Ziele

  • Für alte Menschen, ein selbstbestimmtes, möglichst lang autonomes Leben in Bezogenheit zur Gemeinschaft.
  • Etablierung von Beteiligungskreisen im Stadtteil, für sich für die gemeinsame Sorge Engagierenden, für Leistungsanbietende und für vulnerable alte Menschen.
  • Verbindung von zivilgesellschaftlichem Engagement und kommunalen Strukturen.

Erprobung

  • Umgesetzt von Expert:innen verbunden in conSalis e.Gen.
  • Projektlaufzeit: 12/2022 bis 11/2024
  • In den Salzburger Stadtteilen
    Gnigl und Salzburg Süd
  • In Kooperation mit der Stadt Salzburg
  • Finanziert vom Fonds Gesundes Österreich im Rahmen der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft

Maßnahmen

  • Befragung und Aktivierung alter Menschen, aufsuchend über Hausbesuche, Kontaktaufnahme an stark frequentierten Orten im Stadtteil.
  • Aufbau der Selbstorganisation der engagierten Freiwilligen, zur Gestaltung der Umsorge im Stadtteil. Ein Maßnahmenbudget gibt ihnen finanziellen Spielraum.
  • Bearbeitung von Gesundheits-Themen, gewählt von den sich Engagierenden.
  • Vernetzung und Sensibilisierung der Leistungsanbietenden in den Stadtteilen, für die Bedürfnisse und Bedarfe alter Menschen.

Ressourcen

  • Die eingelebten Aktivitäten in den Bewohnerservices der Stadt und den Pfarren.
  • Die pflegefachkompetenten Begleiterinnen mit ihrem Wissen über die Nöte des Alters und dem daraus erwachsenden Vertrauensverhältnis zu den alten Menschen.
  • Die Sozialraum-Entwicklungskompetenz der Umsorge-Entwickler:innen aus dem Projekt und den Bewohnerservices.

Herausforderungen

  • Schwere Erreichbarkeit vulnerabler alter Menschen. Hilfsbedürftigkeit wird als Scheitern erachtet und vor Gemeinschaft verborgen.
  • Die dominierende Versorgungshaltung, man braucht sich nicht sorgen und pflegen, sofern einmal etwas passiert, leisten das Erforderliche die Partner:in, die Kinder oder die öffentliche Hand.
  • In unserer Gesellschaft ist den Menschen eine aktive, mitbestimmende Rolle in der Gemeinschaft fremd.